Die Aufnahmen sind schon etwas älter, aber da ich öfters gefragt werde, wie meine Skulpturen technisch entstehen, möchte ich sie an dieser Stelle zeigen. Die Aufnahmen stammen von der Arbeit an einer großen dreiteiligen Edelstahlskulptur im Jahr 2006. Auf den Fotos ist gut zu erkennen mit wie viel Kraft der Stahl beim Schweißen in seine Form gezwungen werden muss, denn Edelstahl verbiegt sich unter der Schweißhitze enorm.
Neue Skulpturen
Die letzte Monate waren sehr produktiv und mehrere neue Skulpturen wurden fertig. Gerade bei den Skulpturen aus Corten-Stahl ist es typisch, dass sie einige Zeit nach der intensiven Phase des Fertigschweißens ein zweites Mal „zum Leben erwachen“ wenn sie ihre typische Rost-Patina entwickelt haben. Manche Formen zeigen dann ein ganz neues Gesicht und wirken ganz anders.


Hier am Beispiel der „6000er“ die Ende 2020 fertig wurde (Dokumentation dazu) und nun ein Jahre später endlich in der Ausstellung in der Gallerie Pupille in ihrem rostigen Gewand zu sehen ist.
Corona-Output
Die Corona-Zeit war ziemlich produktiv. Ich habe Zeit und Energie gefunden „komplizierte Sachen“ anzupacken und mit neuen Formen zu experimentieren. Unter anderem wurde eine Skulptur fertig, bei der über 3000 Schweißpunkte zu setzen waren. Hier ein paar Fotos von den jüngsten Arbeiten:




6000 Schweißpunkte
Es ist geschafft. Die neue Skulptur ist fertig geschweißt. Über 6000 Schweißpunkte waren nötig, um die lasergeschnittenen Teile zusammenzufügen. Die Skulptur wird 2021 ausgestellt werden (so Corona es hoffentlich zulässt).
Das nächste große Ding
Die korbartigen raumumgreifenden Strukturen beschäftigen mich weiterhin und ich bin dabei, eine noch umfangreichere Form zu realisieren. Schweißtechnisch geht das ziemlich an die Grenzen. Und auch mental ist es eine Herausforderung, wenn mehrere tausend Schweißpunkte auf einen warten…
Die Bildergalerie wird mit dem Arbeitsfortschritt aktualisiert.
Arbeit an der Skulptur für Eningen 2020
Die Arbeiten an der großen Skulptur für die Stadt Eningen unter Achalm gehen gut voran. Hier einige Fotos zum Entstehungsprozess.
Ein großes Dankeschön an die Profis der Schlosserei Wolfang Veit in Gomaringen! Ohne euch wäre das Projekt nicht umsetzbar gewesen.
Die Stadt Eningen unter Achalm hatte vor einem Jahr beschlossen, eine Skulptur von Jochen Warth für ihren ‚Kunst- und Sinnespfad‘ anzuschaffen:
Gemeinde Eningen entscheidet sich für Skulptur von Jochen Warth
Film über Jochen Warth
Der Film „Jochen Warth – Kunst und Skulptur“ gewährt Einblicke in den kreativen und handwerklichen Prozess hinter meinen Stahlskulpturen.
„Und plötzlich entsteht
aus diesen Platten ein Körper“„Da hast du 5 Meter Schweißnaht vor dir.
Andere meditieren – ich lass die
Klappe runter und schweiße…“„Ich will Sachen machen die,
Jochen Warth
im Grunde genommen,
völlig unabhängig von mir sind.“
Danke Martha und Georg von der Filmwerkstatt Mosbacher&Mosbacher, die diesen Film im Jahr 2013 gedreht hatten! Der Film ist nun via Youtube verfügbar.
Entstehung einer Stahlskulptur (09/2018)
Ich werde immer wieder gefragt wie meine Skulpturen entstehen. Diese Fotoserie aus meiner Werkstatt soll davon einen Eindruck vermitteln, wie aus einer Papierschablone am Ende ein Hohlkörper aus Stahl entsteht. Die in sich verschlungenen Formen sind immer eine besondere Herausforderung bei der Konstruktion, weil nacheinander alle Schweißnähte zugänglich sein müssen.
Neue Bilder zu Entstehung der Nehrener Friedhofsskulptur (7)
Die Skulptur hat ihren Platz auf dem Friedhof in Nehren gefunden. Der Cortenstahl hat seine typische Rostpatina entwickelt.
Unter www.jochenwarth.de/dokumentation-friedhofsskulptur/ kann man den ganzen Entstehungsprozess der Stahlskulptur von Jochen Warth für den Nehrener Friedhof 2017 beobachten.
Neue Bilder zu Entstehung der Nehrener Friedhofsskulptur (6)
Es ist geschafft. Die Skulptur ist fertig geschweißt und fertig zum Rosten und zur Montage.
Unter www.jochenwarth.de/dokumentation-friedhofsskulptur/ kann man den Entstehungsprozess der Stahlskulptur von Jochen Warth für den Nehrener Friedhof 2017 beobachten.